Geboren in Lich/Hessen 1991 – 1995 Studium an der Freien Kunsthochschule Nürtingen Seit 1989 Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen Nationale und internationale Kunstmessen – Art Fair Shanghai - Kunstart Bozen – Art Frankfurt – Kunst Zürich Kunst for Alle Kopenhagen - Vertreten durch Galerien Teilnahme an Kunstpreisen Vertreten in öffentlichen und privaten Sammlungen Mitglied im Bundesverband bildender Künstler und Künstlerinnen Mitglied im Bund freischaffender Bildhauer Baden-Württemberg Lebt und arbeitet in Asperg und Weissach www.christelfriedmann.de Arbeiten auf und mit Papier: Zeichnung – Malerei – Relief Reduzierte Texturen und chiffrenhafte Spuren, eingebunden in rhythmisierendes Hell-Dunkel, begegnen uns in Christel Friedmanns Papierarbeiten. Als Schichten und Ebenen ist hier Gesehenes in die Fläche gebracht – im Eindruck des behutsamen Wechsels von Auf und Ab zugleich tiefenräumliche Aspekte in sich tragend. Bei aller graphischen Klarheit und Einfachheit verströmen diese Arbeiten dabei alles andere als kühle Hermetik. Vielmehr ist ihnen eine atmosphärische Weichheit eigen: Lyrische Abstraktion der Form verbindet sich aufs Engste mit der textil anmutenden Konsistenz handgeschöpfter Papiere. Zunächst unterschwellig wirksam, kommt eine unbändige Vitalität im reizvollen Gewand poetischer Filigranität daher. Gedanken an die wie zufällig erhaschte Flüchtigkeit von Naturmomenten stellen sich ein: Raureif auf Ackerfurchen – von Neuschnee berieselte Landschaften – oder Rippelmarken im Sand ? Eben diese subtile Anschmiegsamkeit und Lebendigkeit kommt in Friedmanns üppigen Hochreliefs zu voller Entfaltung, wenn dicht geschichtete Papierformen sich zu vegetabil anmutenden, wie atmend bewegten Blätterteppichen fügen. Dabei gerne spielend mit der Suggestivkraft von Farbe: etwa der vitalen Wärme von Rot, im dynamischen Wechselspiel mit fast schon kristallinem, purem Weiß. Arbeiten mit Draht: Objekte Gespinsthaft ineinander verwoben und zugleich kompakt verdichtet: In Christel Friedmanns Drahtobjekten bedingen sich äußere Form und umschlossener Binnenraum gegenseitig, das Innen und das Außen greifen ineinander, formieren sich zur Gestalt einer festgezurrten Kissenform – eines nestartigen Habitats – oder zum Schutzraum für darin Geborgenes ? In ihren Drahtarbeiten überführt die Künstlerin graphische Lineamente in den Raum - und es ist eben diese vermeintliche Spontanität einer in die dritte Dimension geholten Zeichnung, die die besondere Faszination der Objekte ausmacht. Denn das Wider-ständige des einzelnen Drahtelementes geht in der unendlich in sich zurücklaufenden Struktur der Gesamtform auf. Es vermittelt sich der Eindruck losgelöster Leichtigkeit, tatsächlich aber gehen die Formationen hervor aus geduldigen Arbeitsprozessen, aus dem Überwinden der dem Material inhärenten Kräfte. So wohnt den Objekten eine diskrete, weil verinnerlichte Festigkeit und meditative Energie inne – eine verkörperte Lebendigkeit mit widerspenstigem Potential. Jenes dynamische Momentum scheint in den aktuellen Werken gebändigt zu werden, wenn mit metallenen Winkelformen ein neues Gestaltungselement ins Spiel kommt. Die organisch gerundeten Drahtstrukturen erscheinen nun wie in einen konstruktiven Rahmen gesetzt, erhalten zudem eine erdende Metallbasis. Es zeichnet sich eine Tendenz zu formaler Verfestigung des bislang Leichtfüssigen ab – oder gar der Widerspenstigen Zähmung ? Luftig leicht oder kompakt verdichtet – die Kunst von Christel Friedmann entfaltet sich in diesem formalen Spannungsfeld, zieht ihre Inspiration dabei stets aus dem Formen-reichtum der Natur. Schlicht und unprätentiös sich präsentierend, changieren ihre Arbeiten zwischen Bestimmtheit und Assoziation, zwischen Ratio und Emotion. Und bleiben dabei stets dem Zwischenreich des Ambivalenten, des gewollt Vieldeutigen zugehörig. Dr. Marion Vogt VITA Christel Friedmann Geboren in Lich / Hessen 1991 – 1995 Studium an der Kunstakademie Nürtingen Lebt und arbeitet in Asperg und Weissach 2022 Arte Sindelfingen 2021 Arte Konstanz 2021 Arte Wiesbaden 2021 BfB zeitgleich 2021 Kunstverein Böblingen 2020 discovery art fair Frankfurt 2020 Kunst International Skulpturen David-Goliath 2019 8. Künstlermesse Baden-Württemberg 2019 Kunstausstellung Schlosskeller Dätzingen 2019 ARTE Sindelfingen 2019 Atrium LA Ludwigsburg 2019 Städtische Galerie Filderstadt E 2019 Kunst for Alle Kopenhagen 2018 Kunst im Tuffsteinkeller Honau E 2018 Burg Stettenfels 2017 7. Künstlermesse Baden-Württemberg 2017 Haueisen-Kunstpreis 2017 Donaueschinger Regionale 2016 Regierungspräsidium Karlsruhe 2016 Landratsamt Böblingen 2015 6. Künstlermesse Baden-Württemberg 2015 Kunstdorf Unterjesingen 2014 Kunstverein Ludwigsburg - Salon E 2014 Galerie Brötzingen E 2013 Haueisen-Kunstpreis 2013 Galerie Artesol, Solothurn E 2013 Höhler Biennale, Gera 2012 Galerie I. Klose, Würzburg 2011 4. Künstlermesse Baden-Württemberg 2011 Städt. Galerie, Nagold E 2010 Galerie Schindel, Freiburg E 2009 Haueisen-Kunstpreis 2008 Kunstart Bozen 2008 Galerie Cornelia Kamp, Keitum E 2007 Regierungspräsidium Karlsruhe ff 2007 Shanghai Art Fair 2006 Galerie Wüstenrot, Gronau E 2005 Kunstverein Ludwigsburg – Salon E 2005 2. Biennale de la Sculpture a Strasbourg/Schiltigheim 2004 Sammlung Peter Klein E 2004 Teilnahme 23. Kunstpreis der Kreissparkasse Esslingen – Nürtingen 2003 Galerie I. Klose, Würzburg 2002 Bildhauersymposium, Marbach 2001 Galerie I. Klose, Würzburg ff 2001 Kunstverein Fellbach E 2000 Galerie B 27, Offenau ff 1999 Teilnahme Art Frankfurt und Kunst Zürich ff 1998 Galerie der Stadt Plochingen E 1997 Große Kunstausstellung – Haus der Kunst, München 1995 Raumarbeit Villa Melchior, Nürtingen E Mitglied im Verband Bildender Künstler/innen Baden-Württemberg Mitglied im Bund freischaffender Bildhauer BW